Heizkörperthermostat: Smarte Heizkörperthermostate, Bild

von im Test

10.01.2024

Heizkosten sparen per App

Wenn die Tage kürzer werden und die Temperaturen Minusgrade erreichen, nehmen auch die Heizkörper so langsam wieder ihren Dienst auf. Mit einem smarten Heizkörperthermostat können Sie jede Menge Energie und damit Kosten sparen. Wir haben uns fünf per App steuerbare Modelle zum Test kommen lassen.

Vergleichstest: Smarte Heizkörperthermostate

Um sich im Winter so richtig wohlzufühlen, sind angenehme Zimmertemperaturen unabdingbar. Doch gerade wenn man nicht alleine wohnt, ist es oftmals schwierig, die für jeden passende Zimmertemperatur  zu bekommen. Grundsätzlich gilt: Je weniger sich die Temperatur zwischen drinnen und draußen unterscheidet, desto weniger wertvolle Wärme geht verloren. Außerdem wird empfohlen, die Heizung nie komplett abzudrehen, sondern im immer eine gewisse „kleine“ Stellung zu haben. Kommt man dann nach Hause, werden die Heizkörper individuell höher gedreht. Mit smarten Heizkörperthermostaten können Sie diesen Vorgang ganz bequem vom Smartphone aus steuern oder je nach System die Wärmezufuhr sogar ganz automatisch regeln lassen. Dies funktioniert dann praktisch per vordefiniertem Heizplan oder in Kombination mit zusätzlichen Tür- und Fenstersensoren. Wir haben uns fünf aktuelle Heizkörperthermostate mit App- Steuerung zum Test eingeladen und möchten herausfinden, wie leicht sich diese installieren lassen und was man für den Betrieb braucht. Innerhalb unseres Tests gehen wir auf die Bedienbarkeit ein und schauen uns an, welche Funktionen die Apps bieten.  

Die Testkandidaten

Zum Test treten das Eve Thermo sowie die smarten Heizkörperthermostate von Bosch, Homepilot, Lupus und das unter anderem von der Telekom angebotene Comet WiFi an. Alle fünf Kandidaten werden mit Batterien betrieben, die bei allen Modellen direkt mitgeliefert werden. Bosch, Eve, Homepilot und die Telekom liefern zusätzlich verschiedene Adapterstücke für die Montage an Heizventilgewinden mit. Bei Lupus kann man diese über den Hersteller direkt bekommen. Ab Werk ist hier wie bei allen ein klassisches M30 x 1,5 mm- Gewinde angebracht. Die Installation der smarten Thermometer am Heizkörper gelingt in wenigen Schritten. Alle Heizkörperthermostate können Sie über eine jeweils kostenfreie Smartphone-App steuern. Die Modelle von Lupus, Bosch und HomePilot setzen hierfür eine Basisstation voraus, die zusätzlich angeschafft werden muss. Die Heizkörperthermostate von Eve und der Telekom benötigen diese nicht. Der Anbieter Eve setzt hingegen auf einen Betrieb mit Apple- Produkten. Durch Unterstützung des neuen Funkstandards Matter können Sie das Eve Thermo künftig auch in hierfür kompatiblen Systeme einbinden.  

App geht´s

Für alle fünf Modelle gilt: Sie benötigen ein kostenfreies Nutzerkonto, um die App verwenden zu können. Hierbei geben Sie meist ihre aktuelle E-Mail-Adresse an und bestätigen anhand eines Verifizierungscodes ihre Echtheit. Im nächsten Schritt werden die Thermostate mit der App beziehungsweise dem Nutzerkonto verknüpft. Hierzu müssen Sie im Regelfall die Standort- und Bluetooth-Funktion ihres Smartphones aktivieren. Innerhalb der Installation können Sie die Thermostate benennen, Räumen zuweisen und eine Kalibrierung starten. Diese Prozedur hat uns bei den Modellen von Bosch und Eve am besten gefallen. Alle Modelle erlauben das manuelle Einstellen der Temperatur am Thermostat selbst. Bei dem Heizkörperthermostat von Lupus klappt das per klassischem Drehknopf, Bosch und Homepilot haben hierfür Knöpfe bzw. einen Drehregler angebracht. Telekom und Eve setzen bei der manuellen Steuerung auf ein Touchbedienfeld.

Heizpläne

Um richtig und effizient Energie zu sparen, dienen Heizroutinen und Zeitpläne, die Sie innerhalb der App einstellen können. Telekom, Bosch und Homepilot erlauben das einfache Anlegen von Wenn-Dann-Routinen. [IMG7-50] Bei Eve können Sie Routinen und Automationen nur dann vollständig nutzen und ausreizen, wenn Sie eine entsprechende Apple-Hardware wie einen HomePod oder Apple-TV haben. Die Thermostate von Bosch, Homepilot und Lupus verfügen über eine Boost-Funktion. Hierüber lässt sich die Heizung für wenige Minuten auf Maximaltemperatur hochfahren. Fenster-offen-Erkennung Alle Thermostate bieten eine Fenster-offen-Erkennung. Diese registriert einen starken Temperaturabfall und schließt dann von ganz alleine die Heizkörperventile. Bei Bosch und Homepilot funktioniert die Fenster-offen-Erkennung allerdings nur dann, wenn man einen zusätzlichen Tür/Fensterkontakt installiert hat. Im Gegenzug erkennt die Frostschutzfunktion bei allen Kandidaten wenn die Temperatur auf unter 4 Grad Celsius fällt und öffnet das Ventil so lange, bis die Raumtemperatur wieder mindestens 4 Grad beträgt. Unsere Testmuster verrichten im Alltagsbetrieb zuverlässig ihre Arbeit. Hierbei arbeiten sie mit bis zu 40 dB an Lautstärke. Neben der einstellbaren Soll-Temperatur, zeigen sie auch die Ist-Temperatur an. Wir haben zusätzlich in der Raummitte ein Thermo-Hygrometer aufgestellt. Alle Thermostate wichen im Schnitt bis maximal 0,5° C vom eingestellten Wunschwert ab. Eine eventuelle Temperaturabweichung lässt sich per App manuell einstellen. Alle Thermostate können Sie im übrigen auch von unterwegs über die Smartphone-App erreichen. Wenn Sie das Haus verlassen, können Sie somit beispielsweise eine entsprechende Routine wie den Urlaubsmodus starten oder die Wohnung manuell vorheizen. Last but not least, lassen sich die Thermostate auch über Sprachassistenten erreichen.

Fazit

Mit smarten Heizkörperthermostaten lassen sich bis zu 30 Prozent an Heizkosten sparen. Die intelligenten Heizkörperthermostate lassen sich ganz klassisch manuell oder via Smartphone-App bedienen. Hier bieten sie umfangreiche Einstellmöglichkeiten, wie timergesteuerte Heizphasen, erlauben das automatische Herunterregeln bei offenem Fenster oder geben über das Heizverhalten im Haus Auskunft. Aufgrund seiner eleganten Optik und Haptik sowie durchdachter und einfacher Bedienung hat das Heizkörperthermostat II von Bosch ganz knapp den Testsieg eingefahren. Mit rund 49 Euro bietet das Comet WiFi der Telekom einen preiswerten, smarten Einstieg und ist damit unser Preistipp.

KategorieTestDH
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Getestet vonDirk Weyel
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Redakteur / Tester


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